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PAULA

Unsere Konstante in der tiergestützten Therapie

 

Paula, unser schokobrauner Labrador, ist mittlerweile zwölf Jahre alt! Fast schon eine betagte Dame, aber noch immr topfit. Paula gehört von Beginn an zum Sonnenhof-Personal und ist uns eine große Hilfe.

 

Paula hilft uns täglich dabei, den Sonnenhof-Kindern zu helfen. Tiergestützte Therapie findet nicht (wie auf den Bildern) nur auf dem Übungsplatz statt, sondern ganz normal im Alltag. Die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen bedeutet gleichzeitig, die Bedürfnisse eines anderen Lebewesens zu erkennen und zu bedienen und gleichzeitig auch seine eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen.

 

Hürdentraining mit dem Hund

Selbstvertrauen ist das A und O

 

Wenn du meinst, was du sagst,

dann wird erledigt, was aufgetragen wurde

 

Abseits von der guten Schnuppernase des Hundes, kann er nicht wissen, ob der Mensch beim Training da tatsächlich Leckerlies zur Belohnung in seiner Tasche dabei hat. Gerüche halten sich ja auch an Matrialien fest.

Hier spielen zwei Faktoren zusammen: Einmal muss der Trainer die Gewissheit ausstrahlen, zu wissen, dass der Hund seinem Befehl nachkommen wird. Der Trainer, in diesem Fall das Kind, muss wahrhaft und ernsthaft sein, ohne bedrohlich zu wirken. Es geht darum, dem Tier, ein Angebot zu machen. Nach dem Motto: Hilfst du mir, so helfe ich dir. Spürt der Hund diese Selbstsicherheit und erhält einen klaren Befehl, so wird er die geforderte Übung ausführen. Auch wenn er nicht mit Sicherheit wissen kann, dass zur Belohnung ein Leckerli folgt.

Und zum anderen geht es um Vertrauen, der Hund vertraut dem Menschen, dass er ihn belohnt und ihm nichts Böses will und der Mensch vertraut beim Training auf den Hund, dass er die Befehle ausführt. Hunde sind sehr begeisterungsfähige Wesen und so lassen sie sich gerne von der Freude der Kinder anstecken.

 

Mit Spaß dabei

Kinder erleben Positives

 

So ein Hürdentraining macht auch Spaß! Mensch und Tier arbeiten gemeinsam auf ein Ziel hin. Augenscheinlich verspürt der Hund Freude dabei, nach gelungenem Ausführen des Sprungs, vom Menschen gelobt zu werden und ein Leckerli zu bekommen. Dabei ist es bei jedem Training unabdingbar auf den Hund zu hören. Nur, wenn der Hund freien Willen auf dem Trainingsplatz zeigt, wird das Training abgehalten. Für Mensch und Tier soll jedes Training in guter Erinnerung bleiben.

Die Kinder erleben bei der tiergestützten Therapie, was es bedeutet Arbeit und Geduld zu investieren. Denn ein Tier zu trainieren bedeutet, dran zu bleiben! Und doch hat man nach jeder Trainingseinheit direkte Rückmeldung, ein direktes Feedback. Dabei steht die non-verbale Kommunikation im Vordergrund. Natürlich wird der Befehl laut ausgesprochen, doch im Umgang mit Tieren steht ganz klar das Verhalten des Kindes gegenüber dem Tier im Fokus. Somit begreifen Kinder schnell, wie sie sich zu verhalten haben, um das Vertrauen des Tieres zu gewinnen und erfolgreich mit ihm in Interaktion zu treten. So stellt ein erfolgreiches Training auch ein positives Erlebnis für das Kind dar.

 

Die tiergestützte Therapie ist eine wunderbare Ergänzung zur klassischen psychologischen bzw. psychotherapeutischen Therapie.

 

Kleiner Rückblick

 

Schaut mal hier auf unserer Website. Da findet ihr Paula vor ein paar Jahren gemeinsam mit einem unserer Sonnenhof-Jungs.Dieses Foto ist schon ein paar Jahre alt und wir müssen hier ein bisschen schmunzeln, wie unverändert Paula aussieht und wie groß der Junge mittlerweile ist. Stetig ist der Wandel, doch manches bleibt doch im Augenblick stehen.