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HOCHBEETLIEBE

Unsere Hochbeetpflanzen wachsen und gedeihen! Wir freuen uns über die ersten Pflanzen dieses Frühlings gar fast schon Frühsommers. Wusstet ihr, dass Hochbeete im Kleingartenbereich viele Vorteile mit sich bringen? So erzielt man hohe Erträge auf kleiner Fläche und man schont den Rücken, da das Arbeiten am Hochbeet im Stehen erfolgen kann.

 

Unser Hochbeet

 

Es gibt zwei Abteilungen in unserem Hochbeet. Eine tiefer angelegte und eine höhere Abteilung. Die niedrigere Abteilung wird von den Sonnenhof-Kindern gepflegt und die höhere von den Erziehern.
Dabei freuen sich alle, wenn sie die Früchte ihrer Arbeit ernten und essen können.

Erinnert ihr euch noch an das Lungenstärkungselixier nach Hildegard von BingenAuch die dafür benötigten Kräuter haben wir hier herangezogen. Und neben allen möglichen Kräutern pflanzen wir hier auch unseren eigenen Salat an.

Heilkräuter

Hier eine kleine Auflistung unserer (Heil-)Kräuter:

 

Im Hochbeet gepflanzt Im Garten gesammelt
Fenchel Giersch
Rosmarin Hirschzungenfarn
Thymian Spitzwegerich
Minzsorten  
Melisse  
Basilikum  
Frauenmantel  
Salbei  

 

Fenchel

Wird oftmals bei Magen-Darm-Beschwerden und Menstruationsbeschwerden verabreicht, da er krampflösend und somit entspannend wirkt. Weiterhin ist seine Wirkung antibakteriell und schleimlösend, sodass er auch bei Erkältungen mit starkem Husten Anwendung findet. Man kann sowohl die Knolle als Gemüse verwenden, als auch die Samen und Wurzeln zur Herstellung von Tee trocknen.

 

Küchenkräuter: Rosmarin, Thymian, Basilikum, Minze, Melisse

Einmal finden all diese Kräuter Verwendung zum Würzen verschiedenster Speisen und weiterhin kann man selbstverständlich auch Tees und Öle herstellen, die verschiedenste Beschwerden lindern können.

Rosmarin kann bei Kreislauf- und Menstruationsbeschwerden helfen. Thymian ist ebenfalls ein gutes Mittel gegen Husten und hat auch eine desinfizierende Wirkung. Basilikum hat eine beruhigende Wirkung auf die Nerven und kann auch bei Migräne helfen. Minze kann beispielsweise bei Mundgeruch helfen. Melisse hat auch die verschiedensten Anwendungsgebiete, so zum Beispiel bei Gicht oder auch Asthma.

 

Salbei

Der Salbei vereint viele gute Eigenschaften in sich. Dabei ist die stark desinfizierende Wirkung eine der meist genutzten Eigenschaften und so setzt man Salbeitee stark konzentriert zum Gurgeln bei Hals- und Mundinfektionen oder auch als Tee bei Halsschmerzen ein. In der mediterranen Küche findet man Salbei auch oft als Gewürz wieder. Salbei hilft auch bei starker Schweißbildung.

 

Frauenmantel

Wie der Name schon vermuten lässt, findet der Frauenmantel auch in der Frauenheilkunde Anwendung. Denn die Pflanzenhormone des Frauenmantels weißen strukturelle Ähnlichkeit mit dem weiblichen Progeteron auf und so hilft er dem weiblichen Hormonhaushalt Balance zu finden.

 

Giersch, Hirschzungefarn und Spitzwegerich

Giersch soll bei Gicht und auch reumatischen Erkrankungen helfen. Weiterhin schmeckt er im Wildkräutersalat. Der Hirschzungenfarn findet bei uns konkret Anwenung im Lungenstärkungselixir nach Hildegrad von Bingen und auch der Spitzwegerich kann zu Hustensaft verarbeitet werden.

 

 

Ihr wollt mehr Infos über Heilkräuter? Dann schaut doch mal auf heilkraeuter.de vorbei.

Naturpädagogik im Alltag

 

Das Wissen über die Wirkung der verschiedenen Heilkräuter vermitteln wir den Kindern am Sonnenhof im Rahmen unserer Naturpädagogik. Dabei trifft der Spruch "learning by doing" am besten auf die Art und Weise zu, wie wir den Kindern dieses Wissen vermitteln. Denn wir fragen hinterher niemanden ab oder verteilen vorher Aufgabenblätter. Wir kaufen einfach Setzlinge oder Samen, schnappen uns Schaufeln und Erde und legen los. Die Kinder dürfen alles aktiv mitgestalten und mit anfassen! Und während wir dann gemeinsam umgraben, einbetten, wässern und pflegen, erzählen wir den Kindern zum Beispiel über die Wirkung der Kräuter. Oftmals wissen die Kinder bereits auch ein paar wertvolle Dinge: zum Beispiel, dass Minze gegen Kopfweh helfen kann oder Salbei bei Halzbeschwerden.

Für uns ist es wichtig, dass die Kinder ein Gefühl für ihre Umwelt und die Natur bekommen. Allein der Verlauf der Jahreszeiten und was sie jeweils mit sich bringen (einpflanzen, blühen, Früchte tragen, ernten etc.) stellt einen Inhalte unserer Umweltpädagogik dar. Auch das empfindliche Gleichgewicht in der Natur (Was ist, wenn es nicht genügend regnet oder die Bienen nicht mehr genug Blumen finden?) wird von uns thematisiert. Aber alles nicht trocken und nur in der Theorie, sondern mitten drin, in unserem schönen Garten, in unserem kleinen Wäldchen.

 

 

Unser kleiner Teich

Im Herzen unserer Hochbeetanlage befindet sich ein kleiner Teich. Einen Teich anzulegen, ist nicht sonderlich schwer. Man gräbt ein Loch, kleidet es mit Teichfolie aus, beschwert diese mit Kieseln und Steinen, befüllt ihn mit Wasser und kann Teichpflanzen und Fische reinsetzen.

Fische schwimmen bei uns noch keine herum, aber vielleicht eigent sich die Besiedelung des Teichs mit Fischen für eine weiteres Projekt.

Beim Teichbau gibt es natürlich einige Punkte, die es zu beachten gilt. Gerade, wenn man gezielt Fische ansiedeln möchte oder Tieren die Möglichkeit geben, an den Teich zu kommen. So sollte man einen Ort wählen, der sowohl genügend Sonnen- als auch Schattenstunden bietet, sodass das Wasser nicht überhitzen kann. Ein Teich wirkt natürlicher, wenn man ihn nicht in Hanglage anglegt und je nachdem, ob man Tieren ungestörten Zugang zum Teich ermöglichen möchte, sollte der Teich nicht zu nahe an der Terasse oder einem Gartensitzplatz angelegt sein. Aber auch das entscheidet natürlich jeder für sich selbst, wer den Anblick seines Teiches zu jeder Tageszeit genießen möchte, der legt ihn natürlich in unmittelbarer Nähe, zum Beispeil, zur Terasse an.

Unser Teich liegt eher ungestört, außer wir bepflanzen, pflegen oder ernten gerade. So lassen sich oft Vögel, Eichhörnchen und andere kleine Tiere daran beobachten. Das erfeut uns sehr, denn so bieten wir Tieren eine Wasserquelle, sowie einen geschützten Ort, an dem sie sich aufhalten können.