Aesculus hippcastanum heißt die Rosskastanie mit ihrem lateinischem Namen.
Vielleicht weil die Kastanien tatsächlich von den Osmanen als Futter mitgeführt wurden. Auf ihren Feldzügen fütterten sie damit ihre Pferde und so kamen diese auch zu uns. 1557 berichtete ein kaiserlicher Gesandter aus Konstantinopel zum ersten mal von diesem Baum und 1576 gelangte die Kastanie dann nach Wien. Dort pflanzte Carolus Clusius Bäume an und sie verbeitete sich in den Adelsgärten.
Heute ist sie auch bei uns überall zu finden, wenn auch der Eindruck entsteht, dass die Kastanienbäume seltener geworden sind.
Beschäftigt man sich mit der Rosskastanie findet man schnell viele Einsatzgebiete in der Medizin.
So gibt es Präperate gegen Venenschmerzen mit dem Rosskastanienextrakt. Kastanien sollen gegen Gichtbeschwerden einsetzbar sein, sowie bei Gelenkschmerzen, Ödemen und Entzündungen. Zum Einsatz kommen die Kastanien selbst, sowie auch die Rinde und die Blüten. Bei Atemwegserkrankungen, Husten, etc. werden Elexiere verwendet. Hierzu fragt man den erfahrenen Naturheiler.
Aber jeder kennt den Einsatz als Dekorationsmaterial im Herbst.......
Ein anderes Phänomen sind die Heilkräfte der Rosskastanie in der Überlieferung unserer Vorfahren. So helfen drei Kastanien in der Hosentasche (dauerhaft dort plaziert) gegen Rheuma. Ein Selbstversuch hier im Hause konnte das bestätigen.
Andere Quellen berichten, dass Rosskastanien im Schlafzimmer Strahlungen abhalten. Einfach einmal probieren.
Die Tochter unserer hervorragenden Heilpraktikerin Kathrin aus Wildeshausen bastelte mit Kastanien kleine Dekorationskunstwerke.
Wir habe eines davon an die Haustür gehängt.
Möge uns die Kastanie von allem befreien, was uns schadet.
Wir selbst haben uns Jutesäckchen besorgt und geben immer 3 Kastanien hinein. Wir verschenken diese an liebe Leute.
Wenns hilft, ist es schön und wenn nicht, dann schadet es nicht.