Es wollt ein Bauer früh aufstehen...

Als wir vor 11 Jahren nach Niedersachsen in den Landkreis Vechta verzogen sind, hatten wir erst einmal etwas zu lernen:

FLEISCH kommt nicht vom Edeka, sondern wird hier "erzeugt", spazieren gefahren und geschlachtet. Wumms.....

 

Sanfte Seelen werden hier zum Vegetarier.

 

Staunen durften wir jedoch über die unendliche Größe des Landes hier, über die Naturschätze und die unendliche Weiten.

 

Wir Menschen wissen meist nicht zu schätzen, was sie geschenkt bekommen haben vom Schöpfer.

 

Hier ist Agrarland. Bei dem Wort "Landwirtschaft" steht die Wirtschaft im Vordergrund. Es geht um Gewinne und das ist zu verstehen. Keiner arbeitet gerne umsonst.

Geht das nicht zusammen? Können die Bauern nicht anständig für ihre Arbeit entlohnt werden?

Beim Spaziergang mit dem Hund fällt mir seit Jahren auf, dass die Maschinen für die Landwirtschaft immer größer werden. Hier fahren Traktoren, die sind so groß, dass man nur staunen kann. Und Spritzwagen fahren hier so groß wie Feuerwehr-LKWs.

Die hellen Flecken sind die Stellen, in denen das Spritzmittel etwas zu stark ausgebracht wurde.

Manchmal schwimmen auch noch kleine Gülleseen in den Fahrspuren, die sich immens breit durch die ganzen Felder ziehen,

durch die Quadratkilometer großen Monokulturen.

Seit über 40 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema und habe das noch nie verstanden, warum die Bauern nicht so bezahlt werden können, damit sie ihre Arbeit so auszuführen können, dass es zum Wohle aller ist. Zum Wohle der Natur, der Bauern und des Verbrauchers.

 

Hier fahren die Traktoren jedes Jahr noch ein Stück Seitenstreifen weg. Als wir hier vor Jahren ankamen, konnten hier zwei Pferde nebeneinander laufen.

So breit sind die Seitenstreifen normalerweise.

Diese sind enorm wichtig, damit sich hier die heimische Tier- und Pflanzenwelt zurückziehen kann.

Heute gehört es fast zum guten Ton "Grün" zu sein. Jahrelang wurden alle Ratschläge von Wissenschaftlern als Quatsch abgetan. Als Wollsocken mit Sandalen-Spinnerei....

Heute bekommen die Leute Panik und denken mit ein paar Windrädern und Elektroautos die Welt zu retten.

 

Fangen wir im Kleinen an.

Gehen wir mit der Natur achtsam um. Lernen wir, dass Tiere Mitgeschöpfe sind, die fühlen und Schmerz sogar mehr empfinden als Menschen.

Sie sind ganz im Sein.

Lerne jeder in seinem Tempo und ohne erhobenem Zeigefinder. Solange Menschen denken, dass Tiere nichts fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nichts denken.

 

Alles ist Eins und Eins ist Alles. Manchmal reicht es, sich an seine Kindheit zu erinnern. Wie wir als Kinder die Natur wahrgenommen haben, hat nichts mehr damit zu tun, wie wir es als Erwachsene tun.

 

AN DIE POLITIK:

Wenn ihr wirklich etwas retten wollt, gebt den Menschen die Möglichkeit Produkte zu kaufen, die heimische Landwirte mit Liebe erzeugen. Verteilt doch das Geld an die Menschen, statt an die Waffenfabriken.

 

 

Erde, Du Schöne......