Heute hat unsere Einrichtungsleiterin Heike einen ganz besonderen Brief samt gemalten Bildes von unserem siebenjährigen Sonnenhof-Mädchen geschenkt bekommen. Doch nicht nur das, beim Frühstück durfte sie sich auch zurücklehnen, denn das wurde von den beiden Kleinsten der Einrichtung selbst zubereitet und serviert. "Schön, dass es dich gibt. Danke, dass du dich um mich kümmerst. Du bist die Beste" (Anmerkung der Redaktion: Der Text des Briefes wurde redigiert) Wir kümmern uns umeinander Eine Aufmerksamkeit noch vor dem Muttertag Manchmal erhält man einen Lohn, der überhaupt nichts mit Geld zu tun hat. So wurde Heike mit einem selbst geschmiertem Butterbrot und einer Tasse Kaffee zum Frühstück überrascht. Auch wenn auf der Tasse "Beste Mama" steht, ist es den Kindern selbstverständlich bewusst, dass Heike nicht ihre Mutter ist und diese auch nich ersetzen will und soll. Aber nichtsdestotrotz bieten wir den Kindern in der Einrichtung ein warmes Nest, ein Zuhause. Daher fühlen sich die gerade die Kleinen stark mit Heike verbunden. Diese kleine Geste, entlohnt all die Mühen, die dieser Job mit sich bringt. Und selbstverständlich wurde dieses Butterbrot auch verzehrt, selbst wenn die Hände vor dem Zubereiten nicht gewaschen wurden. Wenn das nicht die Definition von Zuneigung ist! Kein einfacher Job Natürlich bringt jeder Job seine ganz gewissen Anforderungen mit sich. Doch ist es in der Kinder- und Jugendhilfe so, dass man mit dem Teil der Gesellschaft arbeitet, der mitunter am schützenswertesten ist, da er nicht für sich selbst einstehen kann: Wir arbeiten mit Kindern! Und im Speziellen mit Kindern, die beispielsweise keinen einfachen Start ins Leben hatten, da sie aus den unterschiedlichsten Gründen aus ihren Ursprungsfamilien herausgenommen wurden. Im Klartext, wir fangen Kinder in ihrer größten Not auf, versuchen, sie wieder zu stärken und begleiten sie dabei, ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden. Und dann geschehen manchmal ganz sponatn solche kleinen Dinge, die zeigen, dass unser Konzept hier in der Einrichtung aufgeht!
0 Platz ist in der kleinsten Hütte
Ein Waldspaziergang mit kreativem Ausgang Vor kurzem waren die älteren Kinder an einem Sonntagnachmittag mit einem unserer Erzieher auf einem kleinen Ausflug unterwegs. So blieben nur unsere beiden jüngeren Kinder (7 und 10 Jahre) mit der Einrichtungsleitung Heike Geiges zuhause im Sonnenhof. Der Sinn stand beiden nicht nach großen Aktionen, sie wollten eigentlich nur ausruhen und keine größeren Anstrengungen unternehmen – sie wollten nur „chillen“! Aber dabei blieb es dann doch nicht ... Bei gutem Wetter geht es raus in die Natur Da das Wetter so herrlich war und bereits nach Frühling duftete, waren sie mit einem Erkundungsspaziergang im Garten des Sonnenhofes einverstanden. Neben einer großen Rasenfläche und dem teils mit Blumen und Pflanzen angelegten Bereich, verfügt der Sonnenhof auch über ein kleines Waldstück, das wir gerne für kleiner Ausritte oder auch Spaziergänge nutzen. Nun sammelten die beiden beim Schlendern immer wieder Stöcke auf, die ihnen gut gefielen oder sprangen in Laubhaufen hinein. Auf die Natur achten Immer, wenn die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen oder Erziehern in der Natur unterwegs sind, wird den Tiergeräuschen gelauscht. Welcher Volgel zwitschert denn da? Raschelt da irgendwas im Laub? Auch auf die kleinen Spuren und Zeichen der Tiere wird geachtet. Und in dieser Jahreszeit wird zudem besonders darauf acht gegeben, ob vielleicht bereits die ein oder andere träge Hummel herumschwirrt. Eine Idee entsteht Wir könnten doch eine Hütte bauen, um uns darin auszuruhen! Nach einiger Zeit wollten sich die beiden aber dann wirklich ausruhen. Dabei schlug eines der Kinder vor, man könne doch eine Hütte bauen, um sich darin eine kleine Auszeit zu nehmen. Gesagt, getan! Nachdem sie sich für ein sonniges Plätzchen entschieden hatten, in dessen Reichweite genügend große Äste und auch viel Laub zu finden waren, fingen die Kinder mit der Konstruktion der Hütte an. Ohne erkennbare große Mühe oder Bedenkzeit hatten die Kinder in Nullkommanichts eine Unterkonstruktion gebaut. Dabei behalfen sie sich mit allem, was sie so finden konnten. Sie benutzten Stühle, eine alte Holzpalette und noch ein paar Holzbretter. Beide arbeiteten ohne Kompetenzkämpfe oder Steit zusammen. Dabei berieten sich die Kinder sogar und es war kein Problem, wenn ein Kind eine Änderung vorschlug. Sie agierten einfach aus dem Bauch heraus und hatten sehr viel Freude an diesem ungezwungenen Setting! Heike besorgte den beiden im Laufe der Arbeiten an der Hütte dann sogar ein altes Malervlies, das sie für das Hüttendach nutzen konnten. Sie steckten Äste und Zweige ineinander, überspannten ihr Dach am Ende mit dem Vlies und bedeckten dieses zum Schluss mit Blättern. Und dekoriert wurde zu guter Letzt sogar auch noch, die Kinder brachten ein Vogelhäuschen an. So schufen sie sich selbst einen Rückzugsort zum Wohlfühlen. Nach vollendeter Arbeit teilten sich die beiden daraufhin einen Snack in ihrer selbstgebauten Laubhütte. Jeder weiß, dass so ein Vesper nach getaner Arbeit am besten schmeckt! Als Heike die Kinder dann darauf ansprach, dass sie nun ja überhaupt nicht gechillt, sondern sogar sehr viel und erfolgreich – mit sichtbarem Ergebnis – gearbeitet hatten, meinten die Kinder doch, dass es überhaupt keine Arbeit gewesen wäre. Das hätte doch Spaß gemacht. Das war doch keine Arbeit, das hat Spaß gemacht! Die ideale Zustand: Immer mit Freude bei Arbeit zu sein! Das Witzige an dieser Geschichte ist, dass die beiden wahrscheinlich niemals mit so viel Enthusiasmus bei der Sache gewesen wären, wäre es ihre Aufgabe gewesen, eine Laubhütte zu bauen. Denn Zwang zerstört oftmals die Fantasie. Jedoch ist es uns allen bewusst, spätestens im Erwachsenenalter, dass manche Aufgaben erledigt werden müssen. Angefangen beim Hausputz über die Steuererklärung bis hin zur täglichen Arbeit im Job. Und wie wunderbar ist es denn dabei, wenn man zum Beispiel gerne zur Arbeit geht. Somit ist es ein Segen, wenn man seine Berufung zum Beruf machen kann. Auch bei Kindern ist es der Jackpot, wenn sie eine tolle Lehrerin oder einen tollen Lehrer haben, der ihnen Spaß am Lernen vermittelt, sie fordert und fördert. Jedoch gibt es leider auch genau das Gegenteil, dass Kinder in der Schule die Lust am Lernen verlieren, wenn sie keinen adäquaten Zugang zum Wissen ermöglicht bekommen. Was wir uns mit dieser Geschichte bewahren wollen Diese Laubhütte steht nun symbolisch für das Ausleben von Kreativität und das Leben im Moment. Aus dem Nichts entstand in kurzer Zeit ein kleiner Unterschlupf, ein selbstegstalteter Raum. Ein Raum, indem die Kinder selbstbestimmt agieren konnten. Es ist für uns immer wieder faszinierend, dass Kinder mit fast nichts so viel erschaffen können. Und gleichzeitig überbewerten Kinder auch solch ein Werk nicht zwangsläufig. Was damit gemeint ist? Beiden ist klar, dass diese Hütte nicht auf Dauer halten wird. Aber als dieser Umstand besprochen wurde, waren sich die Kinder einig, dass sie ja jeder Zeit wieder so eine Hütte bauen könnten. Und dann vielleicht sogar eine noch bessere. Wir wünschen uns für alle Kinder, dass sie sehr viele solcher kreativen und freien Momente in ihrem Leben erfahren können! Quelle Waldfoto: https://pixabay.com/de/photos/wald-natur-im-freien-pfad-b%C3%A4ume-1868028/
Liebe Sonnenhof-Freunde, ich freue mich riesig darüber, wieder am Laptop zu sitzen und euch über das Leben am Sonnenhof auf dem Laufenden halten zu können! Es war eine ziemlich andere Elternzeit, denn die Corona-Pandemie verändert einfach alle Lebensumstände. Aber trotzdem war es auch eine sehr schöne. Ich kehre voller Freude zu meinen Aufgaben als Online-Redakteurin und Öffentlichkeits-Tante zurück! Mal sehen, was wir 2021 noch so alles am Sonnenhof erleben und was wir euch noch gerne von 2020 berichten möchten.
0 Homeschooling im großen Stil
Homeschooling im großen Stil Bei uns im Sonnenhof leben fünf schulpflichtige Kinder. An sich ist das keine wichtige Information bzw. keine Nachricht wert. In Pandemie-Zeiten allerdings hat diese Aussage für alle Schüler, Eltern und Lehrer eine ganz andere Bedeutung. Denn nun bedeutet dieser Satz zum Beispiel für uns, dass wir in der Einrichtung es bewerkstelligen müssen, dass der Stoff und die Übungen für fünf verschiedene Klassenstufen diesen fünf Kindern jeweils so gut wie möglich vermittelt werden können. Als Jugendhilfeeinrichtung ohne angeschlossene Schule mussten wir kreativ werden und haben uns dazu entschlossen, einen Schulcontainer zu besorgen. Wie sieht unsere Ausgangsposition aus? In der Jugendhilfe ist es weitestgehend auch Realität, dass die Kinder mit Lernschwächen, wie einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder eine Dyskalkulie (Rechenschwäche), zu kämpfen haben. Auch Entwicklungsverzögerungen oder andere psychologische Störungsbilder erschweren den Schulalltag. Findet Schule im für uns normalen Rahmen statt, so sind die Lehrer ausgebildete Sonderpädagogen, die den Stoff adäquat vermitteln können. Aber wir (und als Einrichtung können wir uns glücklich schätzen, das ist uns bewusst) müssen nun mit unserem gewohnten Personalschlüssel, den wir sonst lediglich für Hausaufgabenbetreuung und den normalen Alltag einsetzen, das Schulumfeld komplett ersetzen. Wir standen vor der Aufgabe, unseren Kindern den nötigen Raum, sowie die nötigen Ressourcen zu ermöglichen. Denn Homeschooling bedeutet viel mehr, als den Laptop oder das Tablet einzuschalten und zuzuhören, was der Lehrer sagt. Nachdem wir zunächst das Erzieherzimmer kurzerhand zum Klassenzimmer umfunktioniert hatten – wir haben festgestellt, dass es wichtig ist, dem Lernen eigenen Raum zu bieten – wurde schnell deutlich, dass der Raum erstens doch von den Erziehern benötigt wird und zweitens der Regelschulbetrieb auf längere Sicht nicht möglich sein wird. So hat unsere Einrichtungsleiterin Heike Geiges entschieden einen echten Schulcontainer für die Einrichtung zu mieten. Und das wirklich tolle an der Sache: Die Einrichtung wurde von der Grundschule Ellenstedt gespendet! So verfügen wir nun über einen echten Lehrerpult und fünf Schulbänke mit Stühlen. Vielen Dank nochmal! Homeschooling-Alltag im Sonnenhof Ein geregelter Alltag mit Struktur ist eines der wichtigsten Hilfsmittel, um ungewisse Zeiten, wie diese Pandemie, besser meistern zu können. Daher läuft bei uns der ganz normale Schulalltag weiter. Die Kinder stehen pünktlich auf, ziehen sich an, nach der Morgenroutine im Badezimmer gibt es Frühstück und dann geht es direkt rüber in den Schulcontainer. Jeden Tag findet bei uns der Unterricht von 8 bis 12 Uhr in unserem Ersatzklassenzimmer statt. Immer ein*e Erzieher*in und unsere Praktikantin kümmern sich darum, dass alle Endgeräte funktionieren, das Material heruntergeladen oder ausgedruckt ist und dass unsere Kinder mit dem Lernstoff klarkommen. Unsere Praktikantin kümmert sich hauptsächlich um das Kind mit dem höchsten Betreuungsbedarf. Diese Eins-zu-eins-Betreuung ist unheimlich wertvoll, um diesem Kind zu ermöglichen, nicht komplett in ein Bildungsdefizit abzurutschen. Verlassen die Kiner dann den Schulcontainer nach einem vollendenten Schultag, gewinnen sie räumlichen Abstand zum Lernumfeld und sie können sich genauso lösen, wie nach einem Schultag vor Ort in der Schule. Wir peppen den Lernstand auf – und vermitteln auch eigene Inhalte Neben den Aufgaben, die für die Schule erledigt werden müssen, ist es uns ein Anliegen, über den pädagogischen Tellerrand hinauszuschauen. Während durch die Einschränkungen aufgrund des Corona-Virus die Schulen nicht in vollem Umfang den Unterricht abhalten können, möchten wir den Kindern Inhalte vermitteln, die ihnen beispielsweise Vorbilder näherbringen können. So haben wir uns durch ein Google Doodle inspirieren lassen und behandeln jetzt regelmäßig berühmte Persönlichkeiten und momentan im Fokus: berühmte Frauen. Das Google-Doodle vom 2. Febraur 2021 war der türkischen Frauenärztin Safiye Ali anlässlich ihres 127. Geburtstags gewidmet. Ali wurde am 2. Februar 1894 in Istanbul geboren und war die erste praktizierende Ärztin im damaligen osmanische Reich, der heutigen Türkei. Sie widmete ihr Leben der Frauenmedizin und kümmerte sich aufopferungsvoll um werdende Müter und auch deren Säuglinge nach der Geburt. Weiterhin war sie die erste Lehrerin für Geburtshilfe und Gynäkologie in der Türkei, dabei gab sie ihr wissen wiederum an Frauen weiter. Hier findet ihr das Doodle für Safiye Ali. Auch Sport, Musik und Kunst dürfen nicht zu kurz kommen. Gerade der körperliche und künstlerische Ausgleich beflügelt die Kinderseele. So malen wir sehr viel im Moment, musizieren mit zum Teil selbstegbauten Instrumenten oder nutzen unser weitläufiges Gelände zur körperlichen Ertüchtigung. Wir haben ja bereits des Öfteren über unsere Landschafts- und Gartenbauprojekte berichtet und auch diesen Bereich bauen wir nun in unseren Corona-Homeschooling-Alltag ein. Was gesagt sein muss Wir können nur erahnen, welche Mechanismen, Entscheidungen und Pläne im Hintergrund laufen, gefällt bzw. gemacht werden. ABER wir am Ende der Nahrungskette haben das Nachsehen, also die Kinder haben das Nachsehen. Denn die Schulen müssen nachrüsten. Manchmal werden Ressourcen vorausgesetzt, wie beispielsweise ein Drucker, die manche Familien einfach nicht aufweisen können. Hat man Kinder an verschiedenen Schulen, so können sich die Homeschooling-Voraussetzungen an allen unterscheiden, sodass man überhaupt keine einheitlichen Handlungsweisen hat. Man fühlt sich im Stich gelassen und auf sich alleine gestellt – und das bei so einem wichtigen Thema, wie Bildung. Bildung ist der Grundstein für die Lebensgrundlage von uns allen! Wir verlieren hier gerade eine Generation an gebildeten Bürgern, wenn das so weiter geht. Es gibt, wie immer, sehr engagierte Lehrer und Rektoren und es soll keine Leistung unterschlagen oder geschmälert werden, doch im Allgemeinen fragen wir uns, wo das hinführen soll? Wenn Homeschooling, dann bitte auf hohem Niveau. Es müssen Gelder frei werden, um ALLE Schüler mit dem Nötigen auszustatten!
Unser Schaukelgestell ist da! Im Oktober 2020 haben wir euch berichtet (hier findet ihr den Facebook-Post dazu), dass die Firma Hermes Systeme aus Wildeshausen uns im Rahmen ihrer Initiative „Hermes hilft“ ein Schaukelgerüst gespendet hat. Nun müssen wir uns lediglich noch gedulden, bis der Beton ausgehärtet ist und können los schaukeln, denn die Mitarbeiter der Projektstelle waren bei uns im Sonnenhof und haben die Schaukel aufgebaut! Na gut, ein paar sicherheitsrelevante Teile, wie die Spielplatzmatten, die eventuelle Stürze abfedern, und der Spielsand fehlen noch, aber diese werden bald geliefert. Für uns der beste Start in den niedersächsischen Frühling. Wir sagen nochmals von ganzem Herzen Danke, dass an unsere Sonnenhof-Kinder gedacht wurde. Wie kam es dazu? Vor allem möchten wir unserer Sonnenhof-Mitarbeiterin Hedwig Almes danken, denn sie war es, die ihrem Mann Johannes den Tipp gegeben hat, dass wir hier am Sonnenhof so ein Schaukelgestell ganz gut gebrauchen könnten. Johannes Almes ist Mitarbeiter bei Hermes und hat uns für die Initiative „Hermes hilft“ in der Firma vorgeschlagen. Weiterer Dank gilt Frau Jost von Hermes Systeme, der die Koordination dieses "Hermes hilft"-Projektes oblag sowie dem anonymen Spender, der die Spielplatzmatten für den Sonnenhof gekauft hat. Zeit, eines der schönsten Geschenke Was wir ebenfalls erwähnen möchten ist, dass die Hermes-Mitarbeiter ihre Freizeit für uns geopfert und unser Gestell komplett im Ehrenamt aufgebaut haben. An der frischen Luft und mit Abstand bzw. Masken hat der Aufbau reibungslos geklappt und die Kinder hatten ein Highlight, da sie hautnah mit dabei sein konnten. Und zu guter Letzt... Wir haben es auch in die Zeitung geschafft Also Abonnenten könnt ihr den Artikel hier ebenfalls online lesen.
0 Neue Kleider für den Wichtel
Eine mini Garderobe für unseren kleinen Freund Der Frühling kann kommen, wir sind bereit. Und da wir so gute Laune haben und Tatendrang verspüren, wollten wir uns gerne bei unserem lieben Wichtel bedanken. Als Dankeschön haben wir neue Kleidung in fröhlichen Farben für ihn angefertigt. So kann nun unser Wichtel im neuen Gewand dem Frühling entgegen fiebern. Gartenarbeit für unseren lieben Wichtel Und seine Vorgarten haben wir auch ein bisschen auf Vodermann gebracht.
0 Wir stellen Lungenstärkungselexier nach einem Rezept von Hildegard von Bingen her
Hildegard von Bingen wurde 1098 geboren, war Benediktinerin, Äbtissin, Dichterin, Komponistin und eine bedeutende Universalgelehrte. Und eben auch eine Kräuterheilkundegelehrte. Sie entwickelte keine eigenen Theorien, sondern sammelte einfach das Wissen des Volkes und der Heilgelehrten und trug dieses in Schriften zusammen. Sie nutzte somit die Schwarmintelligenz ihrer Zeit. Wikipedia weiß sicher mehr von ihr zu berichten: Hildegard von Bingen auf Wikipedia Wir sammeln gerade Rezepte für unsere Zeit und so haben wir das Hirschzungenfarnkrautelexier zur Stärkung der Lungen nach der wunderbaren Hildegard hergestellt. Es wurde bereits positiv getestet. ;-) Selbstverständlich wurde das Elixier unter Aufsicht der Erzieher hergestellt!
Dieses Jahr fanden hier bei uns keine Martinsumzüge statt - auch an Halloween waren die Kinder nicht auf der Straße.Deshalb haben wir einfach beides in einem Lichterfest zusammengefasst und sind am 10. November 2020 abends zu einem Umzug mit Fackeln und Laternen losgelaufen. Die Großen durften sich dazu auch noch verkleiden.Danach gab es ein großes Lagerfeuer, an dem wir Marshmallows geröstet und Würstchen gerillt haben.
Wir sind zugegebenermaßen lange nicht mehr auf unserem Blog präsent gewesen. Einerseits liegt es daran, dass unsere fähigste Schreiberin und Blogbetreuerin Jennifer im Mutterschutz ist. Die kleine Hilda ist nun das wichtigste Projekt, gilt es auch noch die beiden Geschwisterchen zu betreuen. Und das ist in diesen Zeiten schon eine Leistung, die Kinder sind rund um die Uhr zuhause. Das ist auch der zweite Punkt, der uns am Schreiben hinderte. Dieser Lockdown im März traf uns wie ein Keulenschlag. Von einem Tag zum anderen waren alle Kinder die ganze Zeit zu betreuen. Die Mitarbeiter mussten Doppelschichten machen und viele Ehrenamtliche haben uns geholfen. Danke! Wir stecken noch mittendrin und wissen nicht wie es weitergeht. Die geschenkte Zeit sinnvoll nutzen Gegen alles ist ein Kraut gewachsen Aber wir haben auch die Zeit zum Lernen genutzt. Vielleicht hat die Schulmedizin nichts gegen Viren, aber was können denn wir aus alten Büchern über Kräuter lernen? Wir haben Heilkräuter angepflanzt, und daraus nicht nur Tee gemacht, sondern Tinkturen, Salben und Öle. Ein Mädchen unserer Einrichtung ist eine spezielle Kräuterhexe. Mit ihr entstanden zum Beispiel: Löwenzahntinkturen, Ringelblumensalben, Spitzwegerichsalben und Kräuteröle. Und natürlich Minztees und andere Teesorten, wie der klassische Kamillenblütentee. Besonders die Spitzwegerichsalbe ist der Renner. Mit dieser konnten wir vielen Menschen bei schlecht heilenden Wunden und Mückenstichen helfen. Alle Rezepte findet man heute auf YouTube. Unsere Lieblingskräuterfrau ist Ruth Pfennighaus. Hiet findet ihr Ruth auf YouTube: Probiert es einfach. Noch nie war eine gesunde Lebensweise und ein klarer Menschenverstand so wichtig, wie in der heutigen Chaoszeit.
0 Mit schwerem Gerät im Einsatz
Wir melden uns endlich mal wieder zurück aus der Corona-Auszeit. Uns geht es gut und da wir sowieso zuhause bleiben müssen, haben wir uns tolle Projekte ausgedacht! So haben wir zum Beispiel eine Rehwiese angelegt. Wir sind sehr dankbar für unseren Traktor, ohne den wir die schweren Vorarbeiten nicht geschafft hätten. Als die Erde umgepflügt war, haben all unsere Kinder dabei geholfen, die Erde zu düngen und das Saatgut auszubringen. So werden die Rehe sich bald über ein Festmahl freuen können. Übrigens haben wir selbstkompostierten Pferdemist als Dünger verwendet.